Unlearned cooking and invitation to stamp lecture / Verlerntes Kochen und Einladung zu Briefmarkenvortrag (English / Deutsch)

by Adrian
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GERMAN VERSION AFTER THE ENGLISH TEXT

You don’t forget how to cook – I hope. For almost two years there have been no Sunday Kitchen events and I only cooked occasionally for my son and me. A few months ago Susanne moved in with us and now enriches our lives with delicious food every evening. I have not swung the wooden spoon for ages and hope I can still do it 😮

The additional free time I have used to reactivate two old hobbies: Photography and stamp collecting: I rejoined a photo club and learned numerous new tricks and got new photo ideas from here and also from books and the Internet. I was particularly impressed by a Video of Alan Schaller doing great black and white “street photography” with a mechanical camera. I had avoided this genre until now because I assumed that my 40 year old Hasselblad, despite its digital back, was unsuitable for it. The beauty of this camera is, that it works completely without battery, in return you have to do all the settings manually.

Below a “proof” that it’s still good for street photography. I shot this some days ago at the Basel Art Museum and I liked the contrast of the different grace of the museum guard and the Roman statue:

The additional free time of the last few years I have also used to take a new look at my stamp collection. In doing so, I got away from the boring collecting of Swiss stamps. On the one hand because nowadays one receives almost no mail franked with stamps and if, then these are mostly provided with a bog standard stamp and disfigured by a logo stamp of the three postal centers.

However, untouched by reality, Swiss Post continues to issue over 50 new stamps every year, of which consequently 95% never see the light of the real world. If you don’t have a subscription for new issues, you have no chance to have an even nearly complete collection. Considering the design of the majority of the new stamps, however, this is no great loss: the motifs seem to be aimed at kindergarten children and old people: Children’s drawings, train stations, “lovely” landscapes, construction machinery…

I have therefore now concentrated on collecting stamps of the classic (1840-1940) or semi-classic (1940-1960) period worldwide. These are not only aesthetically more attractive but also tell stories of past times. 95% of these stamps have a catalog value below one or a few francs respectively even less if they are not in mint condition. Therefore I regularly buy well filled hundred year old stamp albums from all over the world on ebay for an apple and egg and fill my collection with them.

In an effort to share my passion, I have written several blogs on this website under the title “Liberate the stamps from the albums”. I have now compiled these into a presentation that I will run on Wednesday February 23, 2022 at 8pm at Quartieroase Bruderholz (Bruderholzallee 169, Basel). If you are interested, I would be happy to meet you there (Admission is free, No registration necessary).

Who remembers the airmail from Basel to Zurich on the occasion of the inauguration of the Wehrmännerdenkmal near the battery in 1925? Or the Basel Dybli on the soldier stamps of the Basel units in the Second World War?” Adrian Schaub takes the audience on a journey through time and place with the help of stamps and postal stationery”.

You can find more photos on my website adrianschaub.com or on the Webseite of the schweizerischen Philatelisten-Vereins Basel, which I run.

See you soon and best regards, Adrian

Verlerntes Kochen und Einladung zu Briefmarkenvortrag

Kochen verlernt man nicht – hoffentlich. Seit gut zwei Jahren finden keine Anlässe der Sonntagsküche statt und ich kochte nur noch gelegentlich für meinen Sohn und mich. Vor ein paar Monaten ist Susanne bei uns eingezogen und verwöhnt uns nun allabendlich mit leckerem Essen. Ich habe seit Ewigkeiten den Kochlöffel nicht mehr geschwungen und hoffe ich kanns überhaupt noch 😮

Die zusätzliche Freizeit habe ich zur Reaktivierung zweier alter Hobbies genutzt: Fotografieren und Briefmarkensammeln: Ich bin wieder in einen Fotoclub eingetreten und habe dort und auch aus Büchern und dem Internet zahlreiche neue Kniffs gelernt und neue Fotoideen erhalten. Besonders beeindruckt hat mich ein Video von Alan Schaller, der mit einer mechanischen Kamera tolle schwarzweisse “Street Photography” macht. Ich hatte dieses Genre bislang gemieden, da ich davon ausging dass meine 40 jährige Hasselblad trotz digitalem Rückteil dafür ungeeignet sei. Das Schöne an dieser Kamera ist, dass sie völlig ohne Batterie funktioniert, im Gegenzug muss man dafür alle Einstellungen manuell vornehmen.

Nachstehend ein “Beweis”, dass sie dennoch für “street photography” taugt. Ich schoss dies neulich im Kunstmuseum Basel und mir gefiel der Kontrast der unterschiedlichen Grazie des Museumwärters und der römischen Statue:

Die neu gewonnene Freizeit der letzten Jahre habe ich auch genutzt, um einen neuen Blick auf meine Briefmarkensammlung zu werfen. Dabei bin ich vom drögen Sammeln der Schweizer Marken abgekommen. Zum einen weil man heutztage nahezu keine mit Briefmarken frankierte Post mehr erhält und wenn, dann sind diese meistens mit einer 0815 Briefmarke versehen und durch einen Logo-Stempel der drei Postzentren verunstaltet.

Von der Realität unberührt gibt die schweizerische Post jedoch weiterhin über 50 neue Marken pro Jahr heraus, von denen folgerichtig 95% in der freien Wildbahn gar nicht anzutreffen sind. Wer kein Abonnement für Neuerscheinungen hat, ist chancenlos eine auch nur annährend komplette Sammlung zu haben. In Anbetracht der Gestaltung der Mehrheit der neuen Marken ist dies allerdings auch kein grosser Verlust: die Motive scheinen sich an Kindergartenkinder und Greise zu richten: Kinderzeichnungen, Bahnhöfe, “liebliche” Landschaften, Baumaschinen…,

Ich habe mich deshalb nun auf das Sammeln von Marken der klassischen (1840-1940) respektive semi-klassichen (1940-1960) Marken weltweit konzentriert. Diese sind nicht nur ästhetisch gelungener sondern erzählen auch Geschichten vergangener Zeiten. 95% dieser Marken haben einen Katalogwert unter einem oder ein paar wenigen Franken respektive noch weniger, wenn sie nicht in einem tadellosen Zustand sind. Ich ersteigere deshalb regelmässig auf ebay für ein Apfel und Ei gut gefüllte hundertjährige Briefmarkenalben aus aller Welt und fülle damit meine Samlung.

Im Bestreben meine Leidenschaft zu teilen, habe ich auf dieser Webseite mehrere blogs unter dem Titel “Befreit die Briefmarken aus den Alben” geschrieben. Ich habe diese nun zu einem Vortrag zusammengefasst, den ich am Mittwoch 23. Februar 2022 um 20 Uhr in der Quartieroase Bruderholz (Bruderholzallee 169, Basel). Bei Interesse würde ich mich freuen, dich dort zu treffen (Eintritt ist frei, Keine Anmeldung notwendig).

“Wer erinnert sich an die Flugpost von Basel nach Zürich anlässich der Einweihung des Wehrmännerdenkmals bei der Batterie anno 1925? Oder das Basler Dybli auf den Soldatenmarken der Basler Einheiten im zweiten Weltkrieg?” Adrian Schaub nimmt die Zuhörer anhand von Marken und Ganzsachen mit auf eine Reise durch Zeit und Ort” .

Weitere Fotos findest du auf meiner Webseite adrianschaub.com oder auf der von mir betriebenen Webseite des schweizerischen Philatelisten-Vereins Basel.

Bis bald und liebe Grüsse, Adrian